Vom Braunkohlestandort zur Innovationsregion

Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier soll in den kommenden Jahren zu einer „Region des Umstiegs” werden.
„Angesichts der globalen Bemühungen um den Klimaschutz wird die thermische Verwertung der Braunkohle schrittweise zurückgehen. Um negative Auswirkungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Südens Sachsen-Anhalts zu vermeiden, bedarf es eines aktiven Strukturwandels hin zu einer Innovationsregion, aus der neue Ideen und Technologien für die Energiewende kommen”, skizziert Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises und Aufsichtsratsmitglied der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) das Vorhaben.
Im Rahmen des Transformationsprozesses soll die mitteldeutsche Energie- und Chemieindustrie zusammen mit der neuausgerichteten Hochschule Merseburg (FH) zum Zentrum einer mitteldeutschen Innovationsregion werden. Nach dem Vorbild des erfolgreichen Innovationsprojektes HYPOS sollen neue Technologien für die Energiewende entwickelt und hochwertige Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Dazu ist die Gründung einer Projektgruppe „Transformation des Braunkohlestandortes Mitteldeutschland” unter dem Dach der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland geplant, in der die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG), der Burgenlandkreis, der Saalekreis und der Landkreis Leipzig zusammen mit weiteren Partnern den Strukturwandel aktiv gestalten werden. Mitte Mai trafen sich Landrat Götz Ulrich, Metropolregions-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer und Professor Dr. Andreas Berkner, Leiter der Planungsstelle des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der seine Unterstützung für das Projekt zusagte.
Quelle: median "Achtung Aufnahme" [Sommer 2016], S. 6