„Die gezielte Ansprache und Gewinnung passender Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist für die mitteldeutsche Startupszene eine zentrale Herausforderung, insbesondere außerhalb der urbanen Zentren. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit der Integration des etablierten Jobportals von SpinLab – The HHL Accelerator jungen Wachstumsunternehmen zukünftig einen entsprechenden Mehrwert bieten können“, erklärt Stefanie Wettmann, Redaktionsleiterin bei Startup Mitteldeutschland. „Mit dem neuen Service unterstreichen wir unseren Anspruch die zentrale Plattform für Startups in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu sein“, so Stefanie Wettmann weiter.
„In den vergangenen 30 Jahren hat die additive Fertigung eine erstaunliche Wandlung und Weiterentwicklung verzeichnen können. Während zu Beginn vor allem die schnelle Herstellung von Prototypen, das sogenannte Rapid Prototyping dominierte, rückt zunehmend der Einsatz in der Serienfertigung im Flugzeug-, Automobil- und Maschinenbau und in weiteren Branchen wie der Medizin und Medizintechnik in den Mittelpunkt“, erläutert Dipl.-Ing. Dietmar Glatz, Forscher am Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der Hochschule Merseburg. „Derzeit untersuchen viele Forschungseinrichtungen den Einsatz der generativen Fertigungsverfahren zur Erzeugung faserverstärkter Kunststoffbauteile mit Endlosfasern, um die Materialeigenschaften lokal sehr genau einstellen zu können. Auch der Herstellungsprozess von Metall- und Keramikteilen im 3D-Druck gestaltet sich immer wirtschaftlicher, wobei sich unendliche Einsatzmöglichkeiten auf allen Gebieten erschließen“, so Dietmar Glatz weiter.
Diese und weitere aktuelle Themen der Branche werden im Rahmen der gemeinsam vom Mitteldeutschen Netzwerk Rapid Prototyping – enficos und der Hochschule Merseburg veranstalteten Tagung in den vier Sektionen „Keramik und Metall“, „Fasern und Werkzeuge“, „Folgeverfahren“ und „Anwendungsfälle“ vorgestellt und diskutiert. In zahlreichen Vorträgen und Präsentationen erhalten die Tagungsteilnehmer dazu Einblicke in Praxisbeispiele aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Darüber hinaus spricht Henning Mertens, Handlungsfeldmanager der Metropolregion Mitteldeutschland unter dem Titel „Prototyping im Regionalmaßstab“ über die Wertschöpfungspotenziale innovativer Technologien wie 3D-Druck, grüner Wasserstoff und Polymerherstellung für den Braunkohlestrukturwandel im Mitteldeutschen Revier. So bescheinigt eine aktuelle Technologiefeldanalyse der Metropolregion Mitteldeutschland dem 3D-Druck dank der etablierten Unternehmensstruktur und der guten Anbindung an die mitteldeutsche Hochschullandschaft das Potenzial für eine positive wirtschaftliche Entwicklung,
Wer am 7. Mitteldeutschen Forum „3D-Druck in der Anwendung“ teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden. Die Teilnahmegebühren betragen 30 EUR pro Person. In der Gebühr ist die Bereitstellung des Tagungslinks und der Tagungsbeiträge (elektronisch) enthalten. Für Studierende und Angehörige der Partnerhochschulen Jena, Mittweida und Leipzig sowie der Hochschule Merseburg ist die Teilnahme kostenfrei.