„Auf Grundlage von Bedarfsuntersuchungen, Machbarkeitsanalysen und regionalwirtschaftlichen Studien erarbeitet die Innovationsregion Mitteldeutschland bis 2021 ein Leitbild zur Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier. Dieses enthält neben einer gemeinsamen Vision für die Region im Jahr 2040 auch Leitlinien, die als Orientierungsrahmen für die Planung, Bewertung, Umsetzung und Erfolgskontrolle konkreter Projekte dienen werden. Mit den jetzt startenden Zukunftswerkstätten wollen wir die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv an diesem Prozess beteiligen“, erklärt Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises auf der heutigen Auftakt-Pressekonferenz in Zeitz zum Beteiligungsprozess der Innovationsregion Mitteldeutschland.
Foto: Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreis und Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion Mitteldeutschland
„Die Menschen im Mitteldeutschen Revier sind der zentrale Akteur des Strukturwandels. Deshalb ist es essenziell, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu kennen und sie bei der Gestaltung des Veränderungsprozesses zu berücksichtigen. Mit den Zukunftswerkstätten bieten wir eine öffentlichkeitswirksame Plattform, um sich aktiv in die Erarbeitung und Umsetzung eines gemeinsamen Leitbildes für die zukünftige Entwicklung der Innovationsregion Mitteldeutschland einzubringen“, ergänzt Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland.
Dazu finden zwischen September 2019 und Februar 2020 Zukunftswerkstätten in den neun Gebietskörperschaften der Innovationsregion Mitteldeutschland statt. Den Auftakt bildet die Zukunftswerkstatt am Freitag, den 13. September in Zeitz (Burgenlandkreis). Unter der Leitfrage „Wie wollen wir 2040 leben und arbeiten?“ können sich die jeweils 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Ideen und Vorschlägen aktiv einbringen. Die Ergebnisse werden anschließend aufbereitet und fließen in die Erarbeitung eines Leitbildes der Innovationsregion Mitteldeutschland ein. Zum Abschluss des Prozesses im Jahr 2020 wird das Leitbild an die sieben Landräte und zwei Oberbürgermeister übergeben und darüber hinaus im Rahmen einer interaktiven Roadshow den Einwohnerinnen und Einwohner vorgestellt.
Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Innovationsregion Mitteldeutschland sind dazu eingeladen, sich an den Zukunftswerkstätten zu beteiligen. Die Hälfte der Teilnehmenden wird per Zufallsauswahl aus dem amtlichen Melderegister ausgewählt und persönlich zur Teilnahme eingeladen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich für einen Platz in der Zukunftswerkstatt zu bewerben. Dies ist ab 07. August 2019 auf der Website www.innovationsregion-mitteldeutschland.com oder auf postalischem Weg möglich. Darüber hinaus können Einwohnerinnen und Einwohner Ihre Ideen, Vorschläge und Anregungen im Rahmen einer Onlinebeteiligung über die Webseite der Innovationsregion Mitteldeutschland einbringen. Die werden im Vorfeld der jeweiligen Zukunftswerkstätten gesichtet und fließen in deren Ausgestaltung ein.
Die Terminübersicht der Zukunftswerkstätten | ||
Datum | Landkreis/Stadt | Veranstaltungsort |
13.09.2019 | Burgenlandkreis | Zeitz |
21.09.2019 | Landkreis Anhalt-Bitterfeld | Bitterfeld |
27.09.2019 | Landkreis Mansfeld-Südharz | Sangerhausen |
08.11.2019 | Stadt Halle (Saale) | Halle (Saale) |
15.11.2019 | Landkreis Altenburger Land | Altenburg |
22.11.2019 | Saalekreis | Leuna |
17.01.2020 | Landkreis Leipzig | Borna |
24.01.2020 | Stadt Leipzig | Leipzig |
31.01.2020 | Landkreis Nordsachsen | Eilenburg |
Über die Innovationsregion Mitteldeutschland
Die Innovationsregion Mitteldeutschland ist ein interkommunaler Zusammenschluss der Landkreise Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis sowie der Städte Halle (Saale) und Leipzig. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von Strategien und Projekten für Innovation und Wertschöpfung, um den Strukturwandel des Mitteldeutschen Reviers aktiv zu gestalten. Die Innovationsregion Mitteldeutschland wird im Rahmen des Modellvorhabens „Unternehmen Revier“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch den Bund, den Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt und den Freistaat Thüringen gefördert.
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