„Das Modellvorhaben „Unternehmen Revier“ ist weiterhin das einzige Programm, das Unternehmen direkten Zugang zu Strukturwandelgeldern ermöglicht und unternehmerische Investitionen in Wertschöpfung und Innovation unmittelbar fördert. Damit kann der Prozess vor Ort aktiv gestaltet und unterstützt werden“, erklärt Werner Bohnenschäfer, Projektleiter der Innovationsregion Mitteldeutschland. „Auch bei dem zweiten Ideenwettbewerb war die Vielfalt der Projekte enorm, was für den Innovationsreichtum und Gestaltungswillen der Region spricht.“
Foto: Werner Bohnenschäfer, Projektleiter bei der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH
Insgesamt 15 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,7 Millionen Euro wählten die Mitglieder des Regionalen Empfehlungsgremiums aus. In einem zweiten Schritt müssen nun formale Projektanträge gestellt werden, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geprüft und genehmigt werden müssen. Die Fördermittelbescheide sollen bis zum Ende des Jahres verschickt werden, sodass die Projekte bereits ab Januar 2021 starten können.
In der knapp achtwöchigen Bewerbungsphase konnten Unternehmen und Personen mit Sitz oder Standort in der Innovationsregion Mitteldeutschland Projektideen, die Modellcharakter für die Region haben und entweder innovative Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder neue Kooperations- und Vernetzungsformen waren, einreichen.
Bereits Im Rahmen des 1. Öffentlichen Ideenwettbewerbs, der im Februar 2019 endete, wurden von den 74 eingereichten Bewerbungen insgesamt 20 Projekte gefördert. Dafür standen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für zwei Jahre insgesamt rund 2,9 Millionen EUR zur Verfügung.
Die Innovationsregion Mitteldeutschland ist ein interkommunaler Zusammenschluss der Landkreise Burgenlandkreis, Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis sowie der Städte Halle (Saale) und Leipzig. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von Strategien und Projekten für Innovation und Wertschöpfung, die in einem Masterplan für den Strukturwandel des Mitteldeutschen Braunkohlereviers münden. Als Abwicklungspartner und Zuwendungsempfänger ist der Burgenlandkreis für die fördermitteltechnische Abwicklung des Vorhabens zuständig. Regionalpartner und damit verantwortlich für das inhaltliche Projektmanagement ist die Metropolregion Mitteldeutschland.
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