2. Auflage des „Mitteldeutschland-Monitors“ gestartet

11. November 2021
Ein Jahr nach der Premiere ist in dieser Woche die Befragung für den zweiten „Mitteldeutschland-Monitor“ gestartet. Rund 2.000 Menschen werden im Rahmen der repräsentativen Online-Umfrage im Auftrag der Metropolregion Mitteldeutschland zu ihrer Einstellung und Bewertung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier interviewt. Die Ergebnisse werden im Januar 2022 veröffentlicht.

„Mit der 1. Befragung des Mitteldeutschland-Monitors haben wir vor einem Jahr erstmals ein repräsentatives Stimmungsbild zum Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier vorgelegt.  Die jetzt laufende, zweite Befragung wird den politischen Akteuren auf Länder- und Kreisebene wichtige Anhaltspunkte dazu liefern, wie der seitdem laufende Gestaltungsprozess und die bereits beschlossenen Projekte von der Bevölkerung wahrgenommen und bewertet werden“, erklärt Kai Bieler, Pressesprecher der Metropolregion Mitteldeutschland. „Um die Aussagekraft des Mitteldeutschland-Monitors als Instrument zur Steuerung und Erfolgskontrolle des Strukturwandels weiter zu erhöhen, haben wir die Zahl der Befragten auf 2.000 verdoppelt“, so Kai Bieler weiter.

Für die repräsentative Online-Umfrage im Rahmen des Strukturwandelprojektes „Innovationsregion Mitteldeutschland“ werden rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren in Leipzig, Halle (Saale) und den Landkreisen Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis durch das Leipziger Marktforschungsunternehmen MAS Partners befragt. Die Teilnehmer werden aus dem Datenpool eines professionelles Marktforschungspanel anhand soziodemografischer Merkmale ausgewählt.

Bei der ersten Befragung für den „Mitteldeutschland-Monitor“ im November 2020 befürworten 61 Prozent der Befragten im Mitteldeutschen Revier die Energiewende, 56 Prozent sprachen sich für den Kohleausstieg aus. Drei von vier Teilnehmern wünschten sich eine starke Vision von der Zukunft der Region, jedoch konnten nur 27 Prozent eine solche bereits erkennen.  Eine überwältigende Mehrheit (92 Prozent) hielt es für wichtig, dass die Städte und Landkreise beim Strukturwandel eng kooperieren. Mit dem aktuellen Stand der Zusammenarbeit waren aber nur 16 Prozent zufrieden.

Nach Abschluss der aktuellen Befragung und anschließender Aufbereitung der Daten werden diese ab Januar 2022 auf der Landingpage www.mitteldeutschland-monitor.de veröffentlicht. Die Studie ist als Langzeitmonitor angelegt und soll zukünftig jährlich wiederholt werden.

Im Strukturwandelprojekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ entwickelt die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) gemeinsam mit den Landkreisen Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis und den Städten Halle (Saale) und Leipzig neue Strategien und Projekte für Innovation und Wertschöpfung, um den Strukturwandel in der Region aktiv zu gestalten. Das Vorhaben wird im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch den Bund, den Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt und den Freistaat Thüringen gefördert.

Weitere Informationen

Webseite Mitteldeutschland-Monitor

Projektseite Innovationsregion Mitteldeutschland

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