28 Teams pitchen um Clusterpreise beim IQ 2022

08. April 2022
In den vergangenen Wochen wählten die Cluster-Jurys unter den 104 Bewerbungen für den diesjährigen IQ Innovationspreis Mitteldeutschland die Short-List mit den besten Innovationen aus. Unter den 28 nominierten Teams werden in der nächsten Jurystufe die Erst- und Zweitplatzierten in den fünf mitteldeutschen Clustern ermittelt.

„Das diesjährige IQ-Bewerber*innenfeld ist erneut gekennzeichnet durch ein hohes Niveau der eingereichten Innovationen, die mehrheitlich aktuelle Trends und Themen wie den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, Recycling und Kreislaufwirtschaft sowie digitale Lösungen für die einzelnen Cluster und Branchen adressieren. Die jetzt ausgewählten 28 Bewerber*innen spiegeln das hohe Innovationspotenzial des mitteldeutschen Ökosystems wider. Entsprechend spannend werden die Diskussionen in den Cluster Elevator Pitches bei der Wahl der Erst- und Zweitplatzierten werden, da wir auch bei diesem 18. IQ-Wettbewerb Weltneuheiten am Start haben“, erklärt IQ-Projektleiterin Hanka Fischer.

Die Nominierten im Cluster Automotive sind die ReViSalt GbR aus dem sächsischen Großweitzschen mit ihrer gleichnamigen Innovation für eine nachhaltige Prozessoptimierung bei der Herstellung „superfester“ Gläser, die Chemnitzer CMMC GmbH mit einem Verfahren zur Herstellung neuer Werkstoffe mit traditionellen Gießtechnologien für industrielle Anwendungen, die ANTACON GmbH aus Mittweida mit innovativen, diamantähnlichen Hochleistungsbeschichtungen zum Verschleißschutz, die nextH2O2 GmbH Zwickau mit einem neuartigen Fahrzeugantrieb in Form einer mehrstufigen Turbine sowie die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit ihrem Projekt „AuRa“, einem Fahrradverleihsystem für dreirädrige, autonom fahrende Lastenräder.

Zu den ausgewählten Bewerbungen im Cluster Chemie/Kunststoffe zählen die Arbeitsgruppe Molekularbiologische-biochemische Prozesstechnik der Universität Leipzig mit „ESTER“, der elektronischen Screening-Technologie für das enzymatische Recycling, die Forschungsgruppe Macromolecular Chemistry der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der Inline-Detektion des Abbaus von Polyesterimiden in Elektromotoren, die Deutsche Vacuumtrockner GmbH aus Sangerhausen mit dem Recycling von Windradflügeln, die Freiberger LuxChemtech GmbH mit der innovativen Wiedergewinnung kostbarer Rohstoffe und Materialen, die A&E Produktionstechnik GmbH aus Dresden gemeinsam mit der Mittweidaer CKT-Ökoplast GmbH mit einer Technologie, um Altkunststoffe zu neuen Formteilen zu verarbeiten sowie die Görlitzer eco-softfibre GmbH & Co. KG mit einem ökologischen Bio-Weichschaumstoff.

Im Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft pitchen folgende Bewerber um den Clustersieg: Die Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig mit ihrer Gebäudehülle der Zukunft, die Ilmenauer Hohe Tanne GmbH mit „Adaptive Jet Cleaner“, einem neuartigen Reinigungsroboter für eine schnellere und sicherere Reinigung von Tanks und Behältern durch gesteuerte Spritzstrahlen, die CE Cell Engineering GmbH aus Halle (Saale) mit „LECO“, einem hochdurchsatzfähigen Equipment zur Effizienzsteigerung von Solarzellen, die Dresdner Fusion Bionic GmbH mit ihrem Verfahren für innovative Oberflächen durch superschnelle Laser-Biomimetik, die RWInnoTec GmbH aus Leipzig mit ihrer Innovation zur umweltfreundlichen Straßensanierung durch den Einsatz von Radiowellen sowie die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Projekt „AuRa – Autonomes Rad“ .

Im Cluster Informationstechnologie qualifizierten sich insgesamt sechs Kandidaten für die nächste Jurystufe: Die Jenaer IDloop GmbH mit ihrer hochauflösenden 3D-Bilderzeugung zur sicheren und kontaktlosen Fingerabdruckaufnahme, die CBA Synergy GmbH aus Chemnitz mit ihrer innovativen Softwarelösung zur Optimierung von Lieferketten, die Quantum Optics Jena GmbH mit der Innovation „Spooky Action“ zur quantenbasierten Sicherheit in der IT, das Ausgründungsvorhaben der TU Bergakademie Freiberg MiViA – Micro Vision Analysis mit ihrer Innovation zur Werkstoffqualitätskontrolle mit künstlicher Intelligenz, die Coachwhisperer GmbH aus Jena mit einer Intercom-Lösung zur zielgerichteten Kommunikation zwischen Coach und Mannschaft auf dem Spielfeld sowie die ebenfalls aus Jena stammende Phnx Alpha GmbH mit ihrer Lösung für verlässliche und transparente industrielle KI-Anwendungen.

Im Cluster Life Sciences stehen folgende Innovatoren im Wettbewerb: Die IdentMe GmbH aus Halle (Saale) mit ihrer Innovation zur Identifizierung spezifischer Arten durch DNA-Untersuchungen für die Modernisierung des Artenschutzes, die Chemnitzer BiFlow Systems GmbH mit ihrer Lösung für die Miniaturisierung diagnostischer und biochemischer Nachweisverfahren, der Greenhub aus Leipzig mit seiner innovativen Anbaumethode als Teil des Vertical Farmings für die Nahrungsmittelversorgung der Zukunft, das StartUp memodio GmbH mit einer App zur Demenzprävention, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden mit „CleanPlasma“, einer Technologie zur automatisierten Blutplasma-Gewinnung für die medizinische Flüssigbiopsie sowie die Leipziger ReHub GmbH mit „Rehago“, einer therapeutischen Software, die speziell für Virtual-Reality-Brillen entwickelt wurde.

Die 28 Teams nehmen im nächsten Schritt an den Cluster Elevator Pitches teil, die bis zum 6. Mai stattfinden. Aus dem Kreis der Präsentierenden werden jeweils der Erst- und Zweitplatzierte in den fünf mitteldeutschen Clustern ermittelt. Diese werden zum Elevator Pitch am 24. Mai 2022 eingeladen, bei dem eine branchenübergreifende Jury den Gesamtsieger des diesjährigen IQ-Wettbewerbs bestimmt. Die jeweiligen Erst- und Zweitplatzierten der Cluster, der Gesamtsieger des diesjährigen IQ-Wettbewerbs sowie die Sieger der städtischen IQ-Wettbewerbe in Halle (Saale) und Leipzig werden im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 30. Juni 2022 im Schloss Köthen bekanntgegeben.

Weitere Informationen

Webseite IQ Innovationspreis Mitteldeutschland

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