„Bis Ende des Jahres will die Bundesregierung eine Nationale Wasserstoffstrategie auf den Weg bringen – das zeigt die Bedeutung, die Grüner Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien erlangt hat. Trotz des hohen politischen Interesses gibt es viele Details, die in der Praxis erprobt werden müssen, bevor sie im ganz großen Maßstab für die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland genutzt werden können“, betont Dr. Joachim Wicke, Vorstandsvorsitzender des HYPOS e.V. „Der Fokus der kommenden Jahre wird darauf liegen, Erzeugung und Speicherung in den Reallaboren mit den Anwendern zusammenzubringen“, so Dr. Joachim Wicke weiter.
Foto: Dr. Joachim Wicke, Vorstandsvorsitzender des HYPOS e.V.
Im Rahmen des 5. HYPOS-Forums am 5. und 6. November 2019 in Dresden informieren Partner aus dem HYPOS-Netzwerk sowie nationale und internationale H2-Experten unter anderem über den aktuellen Stand der Reallaborvorhaben GreenHydroChem Leuna und Energiepark Bad Lauchstädt. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet die Mobilität auf Straße und Schiene mit Grünem Wasserstoff. So berichtet der Hamburg Airport über seine Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen Gepäckschleppern und die Verbundnetz Gas AG blickt in die Zukunft der Grünen Energieträger. Der Wasserstoffgesandte des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik, Noé van Hulst, stellt die Perspektiven aus Sicht seines Landes vor und diskutiert anschließend mit Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig, Thorsten Herbert von der NOW GmbH und Dr. Joachim Wicke über Mitteldeutschland auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft. Praxisnahe Einblicke erhalten die Konferenzteilnehmer bei exklusiven Führungen durch die Elektrolyseproduktion bei der Sunfire GmbH und im Fraunhofer IKTS.
Die Teilnahmegebühr für die Konferenz in der “BÖRSE DRESDEN – das Tagungszentrum der MESSE DRESDEN” beträgt 180 EUR pro Person (1 Tag) bzw. 290 EUR pro Person für beide Tage. HYPOS-Partner und Studenten/Doktoranden können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Anmeldungen sind noch bis zum 28. Oktober 2019 möglich.
Derzeit engagieren sich über 100 Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute als Mitglieder im Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e.V. Der Verein ist das bundesweite Netzwerk zum Innovationsprojekt HYPOS. Das Projektkonsortium verfolgt das Ziel, Grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom im großtechnischen Maßstab für die Chemieindustrie, die Elektromobilität und die urbane Energieversorgung herzustellen. Im Rahmen einer Wasserstoff-Modellregion sollen dabei das Chemiestoffnetz, das Erdgasnetz sowie die elektrischen Netze in Ostdeutschland modellhaft miteinander vernetzt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ mit bis zu 45 Millionen Euro.
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