„Generative Verfahren sind längst nicht nur im Bereich der Prototypen und Kleinserien interessant, sondern bieten zunehmend wirtschaftliche Einsatzszenarien für die Serienfertigung in vielen Branchen. So reicht der mögliche Mix einsetzbarer Materialien mittlerweile von Metallen über Kunststoff und Keramik bis zu Biopolymeren und auch im Bereich der integrierten subtraktiven Bearbeitung von 3D-gedruckten Werkstücken wurden große Fortschritte erzielt“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze von der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK). „Mit dem diesjährigen Forum geben wir einen aktuellen Überblick über den Stand der Technik und die vielfältigen Einsatzgebiete additiver Verfahren sowie der wirtschaftlichen Potenziale der Branche in der Region“, so Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze weiter.
Foto: Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze von der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Im Rahmen der gemeinsam vom Mitteldeutschen Netzwerk Rapid Prototyping – enficos und der HTWK veranstalteten Tagung werden in zahlreichen Vorträgen und anhand von Praxisbeispielen aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Schwerpunktthemen „Hybride Fertigung“, „Biomedizinische Applikationen“, „3D-Druck und Urformtechnik“ sowie „3D-Praxis in der Gesellschaft“ vorgestellt und diskutiert. Auf einer begleitenden Kooperationsbörse präsentieren Unternehmen und F&E-Einrichtungen der Branche ihre Projekte, Produkte und Dienstleistungen sowie Forschungsergebnisse. Die Ausstellung ermöglicht es den Teilnehmern, im persönlichen Gespräch über aktuelle Probleme zu diskutieren, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und sich einen Überblick zu regionalen Aktivitäten auf dem innovativen Technologiefeld zu verschaffen.
Dazu gehört auch das Projekt „Modellregion 3D-Druck in der Anwendung“ des Saalekreises und der Stadt Leipzig, gefördert im Rahmen der Innovationsregion Mitteldeutschland über das Bundesmodellvorhaben „Unternehmen Revier“. Das Vorhaben will regionale Akteure aus angewandter Forschung, Unternehmen und Anwender miteinander vernetzen, um die Potenziale Technologie besonders für klein- und mittelständischen Unternehmen besser zu nutzen. In einem ersten Schritt wird dazu vom Merseburger Innovations- und Technologiezentrums (MITZ) ein Konzept erarbeitet, wie eine zentrale Netzwerkstelle zu gestalten ist, die als Anlaufpunkt für Informationen und Ansprechpartner für die Kontaktsuche fungiert.
Wer am 6. Mitteldeutschen Forum „3D-Druck in der Anwendung“ teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an veranstaltungen@mitz-merseburg.de anmelden. Die Teilnahmegebühren betragen 140 EUR pro Person. Für Studierende und Angehörige der Partnerhochschulen ist die Teilnahme kostenfrei.