„Uns ist es ein Anliegen, Kultur- und Kreativorte (über)regional bekannter zu machen. Dafür möchten wir die Macher und Macherinnen hinter den Projekten vorstellen und miteinander vernetzen. Denn sie sind es, die Arbeits- und Lebensentwürfe in unserer Region neu denken“, erklärt Projektkoordinatorin Lisa Barthels.
Foto: Lisa Barthels, Projektkoordinatorin Kreativorte Mitteldeutschland; Foto: Natalie Schätz
Im Projekt „Arbeitsräume der Zukunft“ wurden in den vergangenen Monaten über 20 verschiedene Orte erfasst und besichtigt, Interviews geführt und fotografisch dokumentiert. Seit Anfang Juni ist die Webseite Kreativorte Mitteldeutschland online. Die Plattform stellt sowohl inspirierende als auch potenzielle Kreativorte aus bislang insgesamt neun Landkreisen des Mitteldeutschen Reviers vor. In den nächsten Monaten soll die Datenbank kontinuierlich wachsen. Darüber hinaus ist für den Herbst 2020 eine Netzwerkveranstaltung geplant, um den direkten Austausch zwischen Interessierten, Eigentümern und Kreativschaffenden weiter zu fördern. Durch die Sichtbarmachung dieser besonderen Orte will das Projekt die Neuansiedlung von Unternehmen und Kreativen in der Region unterstützen, um so den Strukturwandel zu gestalten.
Das Projekt „Kreativorte Mitteldeutschland“ wurde 2018 im Rahmen des 1. Ideenwettbewerbs der Innovationsregion Mitteldeutschland über das Modellvorhaben „Unternehmen Revier“ des Bundeswirtschaftsministeriums mit knapp 53.000 EUR gefördert. Aktuell läuft der zweite öffentliche Ideenwettbewerb, für den noch bis 17. Juli 2020 Projektskizzen eingereicht werden können. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Projekte zu identifizieren und zu fördern, von denen positive Effekte für den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier ausgehen. Dazu können Innovationen bei Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen sowie neue Kooperations- und Vernetzungsformen gehören. Insgesamt stehen dafür 1,6 Millionen EUR zur Verfügung.