Metropolregion-Geschäftsführer informiert über Innovationsregion Mitteldeutschland

18. Januar 2019
Am Mittwoch stellte Metropolregion-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben die Innovationsregion Mitteldeutschland vor dem Parlamentarischen Beirat des Landesverband Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt e.V. vor. Im Mittelpunkt stand dabei der geplante Leitbild- und Partizipationsprozess.

Eine der wichtigsten Aufgaben im anstehenden Strukturwandel der deutschen Braunkohleregionen ist es, die Akteure vor Ort für diesen Transformationsprozess zu begeistern und zu gewinnen. Entsprechend wollen wir im Rahmen der Innovationsregion Mitteldeutschland die vorhandenen Netzwerke und lokalen Initiativen länderübergreifend vernetzen und aktiv in die Gestaltung des Strukturwandels einbeziehen“, so Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH.

Foto: Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH

n seinem Vortrag vor dem Parlamentarischen Beirat des Landesverband Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt e.V. informiert er die Teilnehmer über den geplanten Leitbild- und Partizipationsprozess der Innovationsregion Mitteldeutschland. Dieser startet mit einem Kickoff-Workshop zum Leitbild am 7. Februar 2019 mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus dem Mitteldeutschen Revier. Im Lauf des Jahres 2019 werden dann Ideen-Werkstätten in den sieben Landkreisen und zwei Städten der Innovationsregion Mitteldeutschland zum Thema Strukturwandel stattfinden.

Weitere Themen waren darüber hinaus die Struktur, Handlungsfelder und Projekte der Innovationsregion Mitteldeutschland, die aktuell laufenden Förderprogramme „Unternehmen Revier“ und “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) sowie die Zusammenarbeit mit den Ländern Sachsen und Sachsen-Anhalt bei der Gestaltung des Braunkohle-Strukturwandels. Daran schloss sich eine Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern des Parlamentarischen Beirates an.

An der Veranstaltung im Landtag in Magdeburg nahmen rund 25 Mitglieder des Parlamentarischen Beirats des Landesverband Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt e.V. (LEE) teil, darunter die energiepolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen, Vertreter aus dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium, dem Umweltbundesamt, der Landesenergieagentur sowie dem Landesverwaltungsamt.

In der Innovationsregion Mitteldeutschland haben sich die Städte Leipzig und Halle (Saale) sowie die Landkreise Burgenlandkreis, Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Nordsachsen zusammengeschlossen, um den bevorstehenden Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier aktiv zu gestalten und umzusetzen. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von neuen Impulsen, Strategien und Projekten für Innovation, Wertschöpfung und Lebensqualität in der Region.

Der Landesverband Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt e.V. (LEE) ist der Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Sachsen-Anhalt. Er wurde 2006 gegründet und fungiert als Interessenvertretung der Bereiche Windenergie, Solarenergie, Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Kraft-Wärme-Kopplung und Energieeffizienz. Der LEE vertritt die Interessen der Branche gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Er organisiert Beratungen mit Politik, Behörden, Instituten und Verbänden, beauftragt Gutachten und erarbeitet Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben.

Mehr News

Mitteldeutschland-Monitor: Mehrheit steht weiter zur Energiewende

Eine Mehrheit der Menschen im Mitteldeutschen Revier blickt trotz Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise optimistisch in die Zukunft und steht den Zielen der Energiewende weiter positiv gegenüber. Das ist das Ergebnis des 3. „Mitteldeutschland-Monitors“. Die repräsentative, länderübergreifende Bevölkerungsstudie ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, der MAS Gesellschaft für Marktanalyse und Strategie, der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) und der Stabsstelle Strukturwandel des Landes Sachsen-Anhalt.

Jetzt an Studie für länderübergreifendes Wasserstoffnetz Mitteldeutschland beteiligen!

Aufbauend auf der im vergangenen Jahr publizierten Machbarkeitsstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland“ ist die Durchführung einer umfangreicheren Folgeuntersuchung mit mehr als 70 Partnern und Unterstützern geplant. Interessierte Unternehmen, Netzbetreiber, Stadtwerke, Städte und Landkreise aus der Region sind dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen.