„Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands verletzt das Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes und widerspricht auf eklatante Weise der Idee eines friedlichen und geeinten Europas. Die gezielten Angriffe auf zivile Ziele und die massiven Bombardierungen ukrainischer Städte durch die russische Armee sind durch nichts zu rechtfertigen und müssen sofort enden“, erklärt Burkhard Jung, Erster Vorsitzender der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. „Die in der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland vereinten Akteure stehen solidarisch an der Seite der jungen Demokratie der Ukraine und ihrer Menschen in ihrem Kampf gegen die russische Aggression“, so Burkhard Jung weiter.
Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland begrüßt deshalb die entschlossene Unterstützung der europäischen Staatengemeinschaft und Deutschlands für die Ukraine in Form von Hilfsgütern und militärischer Ausrüstung sowie harten Sanktionen gegen die russische Wirtschaft. Gleichzeitig sind wir überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Menschen in Mitteldeutschland. An vielen Orten der Region initiieren Menschen spontan und ehrenamtlich Hilfslieferungen in die Ukraine, sammeln Spenden und organisieren Wohnraum sowie Unterstützungsangebote für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Auch viele Mitglieder der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland engagieren sich bereits dafür. Wir rufen dazu auf, dieses Engagement weiter auszubauen. Die EMMD-Geschäftsstelle wird in den kommenden Tagen 5.000 EUR für die humanitäre Hilfe an die Menschen in der Ukraine spenden.
Unsere Region hat als Drehscheibe zwischen West- und Osteuropa sowie als Ergebnis der wechselvollen europäischen Geschichte viele enge wirtschaftliche, kulturelle und zivilgesellschaftliche Verbindungen in die Ukraine und nach Russland. In vielen Orten Mitteldeutschlands lebt eine große Community russischer Auswanderer. Auch vor diesem Hintergrund ist es uns wichtig zu betonen: Der Überfall auf die Ukraine ist die Handlung einer kleinen Elite aus Politik und Militär des Landes, nicht der russischen Zivilgesellschaft. Unter den furchtbaren Folgen des Krieges leiden auch junge russische Wehrpflichtige, die meist unwissend in den Kampf geschickt werden. Die harten Auswirkungen der beschlossenen Sanktionen werden vor allem die russische Zivilbevölkerung treffen. Bereits jetzt gehen Tausende in Russland mutig für den Frieden auf die Straße und riskieren dabei ihre persönliche Freiheit und Unversehrtheit. Lassen Sie uns deshalb den russischen Menschen in Mitteldeutschland weiter mit Respekt und Achtung begegnen. Pauschale Verurteilungen oder gar Angriffe auf russische Geschäfte und Einrichtungen sind keine Hilfe für die Ukraine und nicht zu tolerieren.
Im Folgenden finden Sie eine erste Übersicht der Hilfsangebote in der Region für die Ukraine. Sollten Ihnen weitere Initiativen und Projekte bekannt sein, nehmen wir diese gern auf. Schreiben Sie uns dazu eine E-Mail an neumann@mitteldeutschland.com.
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