Metropolregionen diskutieren über Strategie und gleichwertige Lebensverhältnisse

04. April 2019
Heute und morgen kommen die Vertreter der zwölf deutschen Metropolregionen zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen u.a. ein Positionspapier zum Thema „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ sowie die strategische Ausrichtung des Initiativkreises Europäischer Metropolregionen in Deutschland (IKM).

Gastgeber der 55. IKM-Tagung am 4. und 5. April 2019 in Mannheim und Freinsheim ist die Metropolregion Rhein-Neckar. Bereits gestern befassten sich die Teilnehmer mit dem Thema „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ in Deutschland. Hintergrund ist die Arbeit der im Herbst 2018 eingesetzten Regierungskommission zu der Thematik. Diese soll bis Herbst 2020 konkrete Vorschläge für ein neues Fördersystem für strukturschwache Regionen erarbeiten, um die wirtschaftliche und soziale Chancengleichheit innerhalb Deutschlands zu verbessern.

Foto: Reinhard Wölpert, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH

„Die Kooperation von strukturell heterogenen Räumen, von Metropolen und ihrem ländlichen Umlande gehört zur DNA aller Metropolregionen in Deutschland. Sie fördern als selbstorganisierte Verantwortungsgemeinschaften die interkommunale Kooperation regionaler Akteure, planen und realisieren Projekte für Wachstum, Innovation und Lebensqualität in den Regionen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Ziel Gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland “, so Reinhard Wölpert, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH.

Zu diesem Thema wird der Initiativkreis Europäischer Metropolregionen in Deutschland am 4. Juni 2019 in Berlin eine gemeinsame Fachveranstaltung mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung durchführen. Im Rahmen der Veranstaltung wird das gemeinsame IKM-Positionspapier vorgestellt werden. Darüber hinaus ist geplant, die regional unterschiedlichen Herausforderungen und Lösungsansätze aus den einzelnen Metropolregionen beispielhaft vorzustellen.

Auf der heutigen Tagesordnung der IKM-Frühjahrstagung steht außerdem die Diskussion über die zukünftige strategische Ausrichtung des Netzwerkes der deutschen Metropolregionen. Zuletzt war 2012 ein gemeinsames Strategiepapier veröffentlicht worden, das die Themen- und Handlungsfelder des IKM beschreibt. „Sieben Jahre später haben sich viele Rahmenbedingungen unserer Arbeit verändert, neue Projekte und Themen sind auf die Metropolregions-Agenda gekommen. Auf diese Entwicklungen wollen wir als IKM reagieren“, betont Reinhard Wölpert.

Der Initiativkreis Europäischer Metropolregionen vereint die Metropolregionen Berlin-Brandenburg, Nordwest, FrankfurtRheinMain, Hamburg, Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, Mitteldeutschland, München, Nürnberg, Ruhr, Rheinland, Stuttgart und Rhein-Neckar. Der IKM bildet die gemeinsame strategische Plattform für die deutschen Metropolregionen, fördert den systematischen Erfahrungsaustausch sowie gemeinsame Projektbearbeitung und klärt konkrete Kooperationsmöglichkeiten ab. Er trifft sich zweimal pro Jahr jeweils in einer anderen Metropolregion. Zu den Zusammenkünften werden auch der Initiativkreis Metropolitane Grenzregionen (ImeG) und die Metropolregionen Wien, Zürich und Amsterdam eingeladen.

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