„Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe als Leiter der Arbeitsgruppe und vor allem auch darüber, dass wir nach langer Zeit wieder in den direkten persönlichen Informations- und Erfahrungsaustausch treten konnten. Dies ist umso wichtiger, da die Region im Zuge des Strukturwandels vor großen Herausforderungen steht“, erklärt Kai Emanuel, Landrat des Landkreises Nordsachsen und – neben Klaus Papenburg – neuer Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Standortentwicklung. „Die vorhandenen Aktivitäten und Netzwerke in den Bereichen Grüner Wasserstoff und Bioökonomie bieten vielversprechende Potenziale für alternative Innovation und Wertschöpfung in Mitteldeutschland. Daran anknüpfend wollen wir als AG künftig auch weitere Zukunftsthemen und Branchen in den Fokus unserer Arbeit nehmen, etwa die Kreislaufwirtschaft und die regionale Glasindustrie“, so Landrat Kai Emanuel weiter.
Im Rahmen der Sitzung informierte Metropolregions-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben die mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Stand des Strategieprozesses im Strukturwandelprojekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ und die Schwerpunkte der Fördermaßnahmen von Bund und Ländern im Zuge des Braunkohleausstiegs. Darüber hinaus sprach er über die aktuellen Aktivitäten der Metropolregion Mitteldeutschland und des Wasserstoffnetzwerkes HYPOS beim Aufbau der Wasserstoffregion Mitteldeutschland.
Außerdem informierten Vertreter der Investitionsbank Sachsen-Anhalt und der Thüringer Aufbaubank über die GRW-Förderschwerpunkte ihrer Länder in den Themenbereichen Ansiedlungspolitik und digitale Infrastruktur in Mitteldeutschland. Zum Abschluss der AG-Sitzung präsentierte Prof. Dr. Peter H. Seeberger, Direktor des Potsdamer Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung, in seinem Vortrag das Projekt „Großforschungszentrum CTC – Transformation der Chemieindustrie zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“. Das Vorhaben bewirbt sich als einer von insgesamt sechs Finalisten um den Zuschlag für das geplante Großforschungszentrum im Mitteldeutschen Revier. Die Entscheidung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll noch in diesem Sommer fallen.
Weitere Informationen:
Arbeits- und Projektgruppen der Metropolregion Mitteldeutschland