„Die beiden Studien bilden den Auftakt für die verschiedenen zu untersuchenden Fragestellungen im Bereich Energie. Es handelt sich um sehr komplexe Themenstellungen, die erstmals in diesem Umfang, der Tiefe und mit dem explizit regionalen Bezug untersucht werden. Wir freuen uns, dass wir dafür leistungsstarke und erfahrene Partner gewinnen konnten“, erklärt Johannes Gansler, Handlungsfeldmanager Energie der Innovationsregion Mitteldeutschland.
Foto: Johannes Gansler, Handlungsfeldmanager “Energie” der Innovationsregion Mitteldeutschland
Als traditionsreicher Standort der Energiewirtschaft muss im mitteldeutschen Revier ein umfassender Umbau der Energiesysteme gelingen, damit die mit dem Kohleausstieg verbundenen klimapolitischen Ziele erreicht werden. Um künftig Entscheidungen auf der Grundlage von belastbaren Daten treffen zu können, wird das Leipziger Institut für Energie gemeinsam mit r2b energy consulting GmbH und dem DBFZ (Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH) die Energieerzeugung und den -verbrauch der neun Gebietskörperschaften der Innovationsregion Mitteldeutschland analysieren. Darüber hinaus werden in der Studie „Energiekonzept Innovationsregion Mitteldeutschland“ verschiedene Szenarien für den Verbrauch sowie die Erzeugung von Strom und Wärme bis zum Jahr 2040 sowie eine darauf basierende Treibhausgasbilanz erstellt und die dafür notwendigen Potenziale und Maßnahmen erarbeitet.
Eine zweite Studie unter dem Titel „Innovative Wärmeversorgung aus Tagebauseen (‚Seethermie‘)“, welche von der Bietergemeinschaft SEETHERMIE unter Federführung der JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH erstellt wird, untersucht den Zwenkauer See hinsichtlich seiner energetischen Potenziale für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Dabei sollen auch die technologische Machbarkeit sowie die ökologische Genehmigungsfähigkeit geklärt werden. Außerdem soll die Übertragbarkeit des Konzepts auf andere Gewässer untersucht werden. Der Start von voraussichtlich zwei weiteren Studien im Handlungsfeld Energie ist für Ende des Jahres geplant. Die gewonnenen Ergebnisse fließen in den themenübergreifenden Masterplan der Innovationsregion Mitteldeutschland ein, welcher Ende nächsten Jahres stehen soll.
Weitere Informationen