„Den Bereichen Mobilität und Logistik kommt eine zentrale Rolle sowohl bei der Erreichung der Klimaschutzziele als auch bei der erfolgreichen Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier zu. Mit den jetzt gestarteten Studien untersuchen wir gezielt Themen, die das Potenzial besitzen, neue Wachstumsimpulse in der Region zu setzen und den klimafreundlichen Umbau unserer Mobilität voranzutreiben“, erklärt Rita Schröck, Handlungsfeldmanagerin „Mobilität und Logistik” bei der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.
Die beiden Studien befassen sich mit folgenden Themen:
Potenzialstudie „Logistik in Mitteldeutschland“ (Laufzeit 3 Monate)
Auf Basis einer detaillierten und länderübergreifenden Ist-Analyse der Logistikwirtschaft im Mitteldeutschen Revier untersucht die Studie die Akteure, Infrastruktur, Rahmenbedingungen und zukünftigen Wertschöpfungspotenziale der Branche. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie potenzielle Innovations- und Wachstumspotenziale durch innovative Logistikkonzepte sowie automatisierte und digitale Lösungen.
Machbarkeitsstudie „OmniMover“ (Laufzeit 6 Monate)
Die Studie untersucht die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für eine neue Mobilitätsart, den sogenannten „OmniMover“. Dabei handelt es sich um ein trassengebundenes und vollständig autonomes System von Transportkabinen, die sowohl Personen als auch Waren transportieren können. Dadurch soll eine umweltfreundliche und flexible Mobilitätsalternative sowohl für den täglichen motorisierten Individualverkehrs (MIV) sowie das stetig wachsende Aufkommen durch sogenannten Kurier-/Express- und Paketdienste (KEP-Dienstleistungen) etabliert werden. Die Studie untersucht darüber hinaus mögliche Musterstrecken in der Region, etwa für Lückenschlüsse im ÖPNV-Netz oder zur besseren Anbindung von Gewerbegebieten und touristischen Destinationen.
Über das Strukturwandel-Projekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“
Im Projekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ entwickelt die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland mit den Landkreisen Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis sowie den Städten Halle (Saale) und Leipzig neue Strategien und Projekte für den Strukturwandel in der Region. Das Vorhaben wird im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch den Bund, den Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt und den Freistaat Thüringen gefördert.
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