„Der Sieg beim IQ-Wettbewerb hat uns Gründern aufgezeigt, dass wir mit unserer Innovation auf dem richtigen Weg sind und hat uns einen enormen Motivationsschub versetzt. Außerdem hat uns das damit einhergehende Gütesiegel sehr bei Verhandlungen mit Lieferanten, dem Anwerben neuer Mitarbeitenden und dem Vertrauensgewinn bei Geschäftskunden geholfen“, erinnert sich Spreadshirt-Gründer Lukasz Gadowksi zurück.
Foto: Lukasz Gadowksi
Die Auszeichnung erhielt das damalige Startup für seine innovative Plattform für Onlineshops im Cluster Informationstechnologie des ersten IQ-Jahrgangs 2004/2005. Dem Erfolg beim Wettbewerb ging viel Pionierarbeit voraus. So ließ sich Lukasz Gadowski trotz des schwierigen Gründungsumfelds durch die geplatzte Dotcom-Blase inklusive Börsencrash zu Beginn der 2000er Jahre nicht entmutigen und gründete gemeinsam mit Diplom-Ingenieur Matthias Spieß im Mai 2002 die Spreadshirt GbR. Die erste Website entstand in einem Kellerraum der Handelshochschule Leipzig (HHL), an der Lukasz Gadowski vormals BWL studierte. Der Erfolg stellte sich schnell ein: Innerhalb eines Jahres gab es bereits 5.000 Spreadshirt-Shops. Bekannte Shopbetreiber wie „Ärzte ohne Grenzen“, die Bravo und Oliver Kahn machten Spreadshirt zum viralen Hit.
Nachdem Lukasz Gadowski mit Spreadshirt der große Durchbruch gelungen ist, war er als Gründungsinvestor von Brands4friends sowie StudiVZ und als Business Angel an der Neugründung zahlreicher Internetunternehmen beteiligt. Heute ist er selbst mit Team Global als Angel & Venture Capital Investor in der Deutschen Gründerszene aktiv. Zu seinen Portfolio-Unternehmen zählen unter anderem Autoflight, theion, Zapata, TAU Systems, Volocopter, Enpal, MILES Mobility, Archer Aviation, Incari.
Durch Lukasz Gadowskis Pionierarbeit ist der Made-to-Order-Pionier Spreadshirt mittlerweile zu einer großen Markenfamilie unter dem Dach der Spread Group gewachsen, betreibt u.a. das eigene Modelabel SPREAD. Mit vier Produktionsstätten in Europa und den USA beschäftigt die Spread Group rund 1.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 175 Millionen Euro. Auch das Produktportfolio ist inzwischen enorm angewachsen. So können Kunden eigene Motive hochladen oder aus einer großen Anzahl an Designs auswählen, die in unterschiedlichen Kombinationen auf fast 200 verschiedene Produkte gedruckt werden können. In 2022 fertigte Spreadshirt für Kunden in mehr als 170 Ländern über zehn Millionen Produkte auf Bestellung. Darüber hinaus bieten Verkäufer mithilfe von Spreadshirt in Tausenden von Shops und auf Spreadshirts eigenem Marktplatz ihr Merchandising und ihre eigenen Designs an. Mit dem Fashion Tech Fund Spread Ventures investiert Spread Group gezielt in junge Technologie-Unternehmen, die Spread Group‘s Vision einer nachhaltigeren Fashion-Produktion oder -Distribution teilen. Trotz dieser globalen Wachstumsgeschichte ist das Unternehmen bis heute mit seinem Headquarter am Gründungsstandort Leipzig präsent.
Auch Lust auf eine Erfolgsgeschichte aus und für Mitteldeutschland?
Noch bis zum 11. März 2024 können Bewerbungen für den laufenden 20. IQ-Wettbewerb in den fünf Clustern Automotive, Life Sciences, Chemie/Kunststoffe, Energie/Umwelt/Solar und Informationstechnologie online eingereicht werden. Prämiert werden marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Der bundesweit ausgeschriebene Wettbewerb mit regionalem Fokus bindet als Dachmarke die Innovationspreise der Städte Halle (Saale), Leipzig und Magdeburg ein. Alle Preisträger werden im Frühjahr in einem mehrstufigen Jury-Verfahren ermittelt und am 27. Juni 2024 im Merseburger Dom im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekanntgegeben.
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