„Insbesondere mit Blick auf die anstehende Regierungsbildung gibt es derzeit noch viele Unsicherheiten bezüglich der Förderung der Wasserstofferzeugung und es fehlt eine abgestimmte Priorisierung in welchen Bereichen mit der Dekarboniserung durch den Einsatz von Wasserstoff begonnen werden soll. Hier ist es jetzt an der Branche zusammen mit den Fachverbänden gemeinsame Positionen zu entwickeln und ihre Botschaften an die Politik heranzutragen“, betonte Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland während der Podiumsdiskussion.
Foto: Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland | Bildnachweis: Tom Schulze
Zu den weiteren Teilnehmern der Diskussion zum Ausklang des ersten Veranstaltungstages gehörten Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V., Eva Hennig, Leiterin Energiepolitik Europa bei der Thüga AG, Andreas Schick, Geschäftsführer der Netze Gesellschaft Südwest mbH sowie Cornelia Müller-Pager, Leiterin der Abteilung Grüne Gase bei der VNG.
Bereits zuvor hatten zahlreiche Referentinnen und Referenten zu den politischen Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene sowie zu den regulatorischen Rahmenbedingungen der Wasserstoffbranche gesprochen. Zu ihnen gehörten unter anderem Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher des Clusters Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, der über die Zukunftssicherung des Rohstoffverbundes im mitteldeutschen Industriedreieck sprach sowie Prof. Dr. Hartmut Krause, Geschäftsführer der DBI-Gruppe, der den Teilnehmern in seinem Vortrag das Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt vorstellte.
Im Mittelpunkt des zweiten Veranstaltungstags stand die praktische Anwendung von Energiespeichern. Dabei ging es unter anderem um Anforderungen von Nutzern und deren Auswirkungen auf Speicherung und Transport, die bruchmechanische Bewertung von Gasleitungswerkstoffen unter Wasserstoffatmosphäre sowie Genehmigungsverfahren für Untergrund-Wasserstoffspeicher.
Über die DBI-Gruppe
Als einziges Forschungs- und Entwicklungsunternehmen in Deutschland bedient die DBI-Unternehmensgruppe die gesamte Wertschöpfungskette der Gasversorgung: von der Förderung über die Speicherung und den Netztransport bis hin zur effizienten, umweltschonenden Verwendung Erneuerbarer Energieträger. Die DBI-Gruppe ist damit in den vergangenen Jahren zu einer in Europa einzigartigen Einrichtung avanciert.
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