„Mit unserem jährlichen Veranstaltungsformat „Spruchreif“ informieren wir über die aktuellen Vorhaben im Rahmen der Kreisentwicklung und wollen mit Kommunen, Unternehmen, Akteuren, Vereinen und Netzwerkpartner darüber ins Gespräch kommen“, erklärt Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig. „Wir als Verwaltung verstehen uns dabei als Dienstleister, der themenbezogen und auf Augenhöhe mit regionalen und überregionalen Partnern zusammenarbeitet, um bedarfsorientierte Angebote zur Entwicklung des Landkreises zu initiieren und auszubauen“, so Henry Graichen weiter.
Foto: Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig
Der Landrat präsentierte den Teilnehmern der Veranstaltung im Gemeindesaal Neukieritzsch die Ergebnisse des Kreisentwicklungskonzeptes 2030, das weiter fortgeschrieben wurde, sowie bereits umgesetzte Projekte im Bereich Kreisentwicklung und aktuelle Schlüsselaufgaben. Zu diesen gehören unter anderem die Themen Strukturwandel, Wohnflächenversorgung und Digitalisierung.
Im Anschluss informierte Metropolregion-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben über den aktuellen Stand des Strukturwandel-Projektes Innovationsregion Mitteldeutschland. So wurden seit 2018 über das Bundes-Modellvorhaben „Unternehmen Revier“ 34 Projekte mit einem Volumen von rund 3,3 Millionen Euro gefördert. Im Zuge der GRW-Förderung zur Entwicklung eines Leitbildes für den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier laufen aktuell bereits regionalwirtschaftliche Studien zu Technologiefeldern sowie Industrie- und Gewerbeflächen in der Region. Im Laufe des Jahres 2020 werden weitere Analysen, u. a. zu den Themen „Grüne Gase“, Mobilität, Energie, Fachkräftebedarf und Tourismus folgen. Darüber hinaus informierte Jörn-Heinrich Tobaben über den laufenden Ideenwettbewerb der Sächsischen Mitmach-Fonds des Freistaates Sachsen, für den noch bis zum 15. März 2020 Bewerbungen eingereicht werden können.
Weitere Themen der Veranstaltung waren der landkreisweite Ausbau der Breitbandversorgung sowie das Projekt „Interko2 – Integriertes Wohnflächenkonzept in großstädtischen Wachstumsräumen“. So berichtetet Dr. Annedore Bergfeld vom federführenden Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) über den aktuellen Zwischenstand des Vorhabens, in das neben dem Landkreis Leipzig auch die Stadt Leipzig und der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie als assoziierte Partner die Metropolregion Mitteldeutschland, die Stadt Halle (Saale), der Landkreis Nordsachsen, der Saalekreis, der Saale-Holzlandkreis, der Mitteldeutsche Verkehrsverbund, der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen, der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften und die Stadtwerke Jena eingebunden sind.
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