HYPOS informiert auf E-world über grünen Wasserstoff

07. Februar 2020
Vom 11. bis 13. Februar 2020 treffen sich die Entscheider der europäischen Energiebranche auf der Messe „E-world energy & water“ in Essen. Mit dabei ist auch das Wasserstoff-Netzwerk HYPOS, das auf dem VNG-Gemeinschaftstand seine aktuellen Vorhaben präsentiert.

„Mit rund 770 Ausstellern aus 26 Ländern und über 25.000 Besuchern ist die E-world der führende europäische Branchentreff für die Energiewirtschaft und ein ideales Umfeld, um ein internationales Fachpublikum über aktuelle Entwicklungen aus der mitteldeutschen Wasserstoffinitiative und der H2-Community zu informieren“, erklärt HYPOS-Projektmanager Stefan Bergander.

Foto: Stefan Bergander, Projektmanager des Wasserstoffnetzwerks HYPOS

Das Thema Wasserstoff bildet einen der Schwerpunkte der diesjährigen E-World. So werden im Rahmen der Konferenz „Wasserstoff – Lösungsansätze zur Energiewende“ der aktuelle Stand der Technik, die Möglichkeiten im Bereich Sektorenkopplung und EE-Strom-Speicherung sowie die politischen Rahmenbedingungen beleuchtet und diskutiert. Darüber hinaus stellt HYPOS auf dem Stand der VNG Handel & Vertrieb (Halle 1, Stand 204) den Messebesuchern die insgesamt 26 HYPOS-Projekte aus den Bereichen Erzeugung, Transport und Speicherung sowie Verwertung und Vertrieb von grünem Wasserstoff vor. Zu den aktuell laufenden Projekten gehört beispielsweise der durch VNG, Ontras und DBI vorangetriebene Energiepark Bad Lauchstädt, wo ein Wasserstoff-Kavernenspeicher mit 50 Mio. Nm³ Speicherkapazität zukünftig grünen Wasserstoff für die chemische Industrie, Mobilität und urbane Energieversorgung speichern und bereitstellen wird. Ein weiteres Schwerpunkt-Projekt ist „GreenHydroChem Leuna“, in dessen Rahmen eine Großelektrolyse-Anlage im Chemiepark Leuna durch die Projektpartner Siemens, Linde und Fraunhofer IMWS aufgebaut wird. Für ein persönliches Gespräch mit den HYPOS-Experten auf der E-world können Besucher bereits im Vorfeld per Mail an info@hypos-eastgermany.de einen Termin vereinbaren.

Über die Potenziale einer Wasserstoff-Modellregion können sich interessierte Fachbesucher 2020 auch vor Ort bei den Tagen der offenen Tür auf das Gelände des Wasserstoffdorfes im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen informieren. Seit Mai 2019 erforscht der Verteilnetzbetreiber MITNETZ GAS dort mit seinen Projektpartnern im Rahmen des HYPOS-Projekts H2-Netz mögliche Infrastrukturen für den Wasserstofftransport. Ein weiterer Projektverbund erforscht vor Ort im HYPOS-Projekt H2-Home, die Gebäudeenergieversorgung mit Wasserstoff. Die Tage der offenen Tür finden im Jahr 2020 an folgenden Terminen statt: 11. März, 13. Mai, 10. Juni, 08. Juli, 09. September, 14. Oktober, 11. November und 09. Dezember. Für den Besuch ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail an  info@hypos-eastgermany.de notwendig.

Derzeit engagieren sich über 100 Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute als Mitglieder im Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e.V. Das Projektkonsortium verfolgt das Ziel, Grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom im großtechnischen Maßstab für die Chemieindustrie, die Elektromobilität und die urbane Energieversorgung herzustellen. Im Rahmen einer Wasserstoff-Modellregion sollen dabei das Chemiestoffnetz, das Erdgasnetz sowie die elektrischen Netze in Ostdeutschland modellhaft miteinander vernetzt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ bis zu 45 Millionen Euro.

Mehr News

„Nachhaltiges Bauen ist weit mehr als Holz“

Der Naturbau-Campus in Oschatz hat es sich zum Ziel gesetzt, den ökologischen Fußabdruck der Bauwirtschaft durch den Einsatz nachwachsender, regional angebauter Rohstoffe zu verringern. Dazu setzt das Projekt auf Qualifizierung von Fachkräften, Aufklärung bei Bauherren und Behörden, die Erforschung neuartiger Produkte und Verfahren sowie den Aufbau regionaler Wertschöpfungskreisläufe.

Deutsche Metropolregionen treffen sich in Hamburg

Am Montag und Dienstag dieser Woche kamen die elf deutschen Metropolregionen zu ihrer diesjährigen Herbsttagung zusammen. Im Mittelpunkt der 67. Tagung des „Initiativkreis Europäischer Metropolregionen in Deutschland“ standen die Themen EU-Förderung, Fachkräfte und Nachhaltigkeit.