„Das diesjährige Feld der eingereichten Innovationen zeigt deutlich, welche Zukunftsfelder und Innovationsthemen aktuell in den mitteldeutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bearbeitet werden. So bilden Innovationsvorhaben zur Dekarbonisierung industrieller Prozesse in energieintensiven Branchen und zum Erreichen der CO2-Neutralität einen thematischen Schwerpunkt. Dazu gehören innovative Technologien und Dienstleistungen rund um die Themen Wasserstoff, Photovoltaik und Grüne Chemie“, erklärt IQ-Projektleiterin Hanka Fischer von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. „Darüber hinaus ist der 20. IQ-Jahrgang geprägt durch das sehr hohe Innovationsniveau vieler Bewerbungen und ihre Ausrichtung auf internationale Märkte, etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz und medizinische Diagnostik“, so Hanka Fischer weiter.
Foto: Hanka Fischer |
Die meisten Bewerbungen für den 20. IQ Innovationspreis Mitteldeutschland gingen im Cluster Informationstechnologie ein (31). Auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit 28 bzw. 19 eingereichten Innovationen die Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft und Life Sciences. In den Clustern Automotive und Chemie/Kunststoffe gingen jeweils 9 Innovationen ein. Mit 47 Bewerbungen stammen die meisten der eingereichten Innovationen in diesem Jahr aus Sachsen, gefolgt von Sachsen‐Anhalt (27) und Thüringen (19). Aus dem übrigen Bundesgebiet gingen 3 Bewerbungen ein. Für die lokalen IQ‐Wettbewerbe Leipzig, Magdeburg und Halle wurden 21, 11 und 9 Innovationen eingereicht.
Mehr als die Hälfte der Bewerbungen (52) verfolgt einen komplett neuen technologischen Ansatz, während es sich bei 44 Innovationen um die Weiterentwicklung eines bestehenden Produktes oder Verfahrens handelt. 72 Prozent der Bewerbungen für den 20. IQ Innovationspreis Mitteldeutschland wurden durch Unternehmen, insbesondere Startups eingereicht. Neun Prozent der Innovationen stammen von Arbeitnehmern, sieben Prozent von wissenschaftlichen Mitarbeitern und fünf Prozent von Lehrkörpern/Dozenten. Die restlichen sieben Prozent verteilen sich auf Studenten, Privatpersonen, Doktoranden und Angestellte an Hochschulen/Universitäten.
Darüber hinaus stimmten nahezu alle Bewerber der Pitch-Option vor dem jüngst gegründeten BAM! – Business Angels Mitteldeutschland e.V. zu. Im Rahmen des Projekts bieten die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und Business Angels aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Vernetzungsplattform an, um den Dealflow zwischen Startups und privaten Investoren zu befördern.
Die Preisträger des 20. IQ Innovationspreis Mitteldeutschland werden in den kommenden Wochen in einem mehrstufigen Jury-Verfahren ermittelt und am 27. Juni 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Merseburger Dom bekanntgegeben.
Das Preisgeld des Wettbewerbs wird durch das Engagement zahlreicher Sponsoren ermöglicht: Der Clusterpreis Automotive wird vom Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD GmbH) in Zusammenarbeit mit der Porsche Leipzig GmbH gesponsert. Im Cluster Chemie/Kunststoffe wird der Preis gemeinschaftlich vom Verband der Chemischen Industrie – Landesverband Nordost und der Iqony- Raffinerie-Kraftwerk-Sachsen-Anhalt GmbH unterstützt. Die envia Mitteldeutsche Energie AG engagiert sich zusammen mit der Siemens AG für Innovationen aus dem Cluster Energie/Umwelt/Solar. Die GISA GmbH vergibt gemeinsam mit der envia TEL GmbH den Clusterpreis Informationstechnologie. Den Clusterpreis Life Sciences stiftet die IDT Biologika GmbH. Die Clusterpreise sind mit je 7.500 Euro dotiert. Die Städtepreise in Halle (Saale), Leipzig und Magdeburg sind mit je 5.000 Euro Preisgeld dotiert. Der Gesamtsieger erhält das gemeinsam von der IHK Halle-Dessau, der IHK Ostthüringen zu Gera und der IHK zu Leipzig gestiftete Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.
In der Kategorie Unterstützer engagiert sich in besonderem Maße die TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland GmbH. Der Wettbewerb wird darüber hinaus unterstützt von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, der Mazars Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, dem Cluster Informationstechnologie Mitteldeutschland, der SAB Sächsische Aufbaubank – Förderbank, der IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und der Sächsischen Lotto-GmbH.
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