„Grüner Wasserstoff ist der Schlüsselenergieträger für das Erreichen der Klimaziele 2050“, so Juliane Renno vom HYPOS e.V., „da er die Erneuerbaren Energien temporär speichern und zur Dekarbonisierung in den Bereichen Industrie, Energieversorgung und Mobilität entscheidend beitragen kann.“ Die Bündnispartner untersuchen künftig, welche neuen Wasserstoffanwendungen bspw. für unterschiedliche Verkehrsbetreiber, Betreiber von kommunalen Flotten wie Entsorgungsfahrzeuge sowie der Logistik regional einsetzbar sind. Daraus wird gemeinsam mit Partnern ein Leitbild für die Wasserstofftransferregion entwickelt, welches zukünftige Handlungsfelder skizziert. Außerdem soll ein Modell zur kollaborativen Wertschöpfung Grüner Wasserstoffanwendungen entworfen werden.
Foto: Juliane Renno, HYPOS e.V.
Die Region Leipzig zeichnet sich bereits durch verschiedene Ansätze und Aktivitäten mit Wasserstoff aus. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Mitteldeutschen Chemiedreieck existieren bereits für Wasserstoff nutzbare Infrastrukturen von Anbietern und für Verbraucher. Allein hier liegt der jährliche Wasserstoffbedarf bei ca. 3,6 Mrd. m³ und bietet somit eine erhebliche Chance zur Dekarbonisierung mit Grünem Wasserstoff.
Auch für die Bewältigung des Strukturwandels bietet Wasserstoff eine Chance. „Die mitteldeutsche Braunkohleregion steht mit dem Strukturwandel vor erheblichen Herausforderungen“, erklärt Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig und Bündnispartner. „Mit Grünem Wasserstoff und der dazugehörigen technologischen Anwendungen steht nicht nur das Gelingen der Energiewende im Fokus. Er bietet uns die Chance, den Landkreis Leipzig und vor allem die Region Grimma wirtschaftlich zu entwickeln, Arbeitsplätze zu schaffen und so den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten.“ Ob das Bündnis sein erarbeitetes Konzept umsetzen darf, wird sich erst in der nächsten Auswahlrunde des Förderprogramms zeigen.
Foto: Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig
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