„Es ist toll, dass Initiativen wie die unsere so niedrigschwellig unterstützt werden und somit eine Umsetzung zeitnah ermöglicht wird. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte!“, so Franziska Weser, eine der beiden Gründerinnen von Heartucate. „Wir sind auf externes Knowhow angewiesen und großartigerweise gibt es eine Vielzahl von Menschen, die uns bereits im Vorgründungsstadium unterstützen. Sie investieren mitunter sehr viel Energie und Zeit, um die Idee voranzubringen. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit den 5.000 € der Sächsischen Mitmach-Fonds diesen Menschen zumindest anteilig etwas geben können, das ihren Aufwand würdigt.“
Foto: Franziska Weser, Gründerin von Heartucate
Heartucate möchte Bildung transformieren und gemeinsames Lernen in neuen Dimensionen ermöglichen. Dafür werden Lernabenteuer mithilfe von Augmented Reality konzipiert, in denen Kinder zu Welt- und Zeitreisenden werden und in denen sie im Team bestehen müssen, um ans Ziel zu kommen. Alle Aufgaben innerhalb der Lernabenteuer sind mit Inhalten aus dem Lehrplan verknüpft und erweitern das Lernen somit um eine erlebnisorientierte Dimension. Der Lernprozess wird positiv konnotiert, mit Erfolgserlebnissen und Gruppengefühlen verknüpft und abstrakte Inhalte werden für Kinder erlebbar gemacht. Mit diesem Konzept wurde Heartucate Preisträger der Samsung 5G For Society Challenge 2020 und arbeitet nun gemeinsam mit dem Accelerator ekipa GmbH, der TU Dresden und weiteren Partnern an der Umsetzung der Geschäftsidee.
Weitere Informationen unter: www.heartucate.eu
Foto: (v.l.n.r.) Anna Kirchberg und Franziska Weser, Gründerinnen von Heartucate, ©offenblende
SENSOSARIUM– Wenn Sinne reisen.
Im Raum Leipzig soll ein zukunftsweisender Veranstaltungsort entstehen, in dem qualitativ hochwertige und außergewöhnliche Publikums- und Firmenevents ausgerichtet werden können. Die Gäste werden virtuell an ausgewählte Sehnsuchtsorte versetzt. Dabei werden die Besucherinnen und Besucher Städte, Regionen oder Länder mit all ihren Sinnen erkunden können. Großformatige 360-Grad-Videoprojektionen, dreidimensionaler Sound, wechselnde Raumdüfte, charakteristische Kulinarik und haptische Elemente bilden im SENSOSARIUM eine konzeptionelle Einheit. Umgesetzt wird dies mittels eines speziell entwickelten technischen Konzepts, hauseigener Gastronomie sowie authentischer Themeninhalte. Dabei setzen die Macherinnen und Macher auf regionale Partner und Nachhaltigkeit: Von der Lebensmittelproduktion bis zur Contenterstellung soll regionales Knowhow eingebunden werden. Das Preisgeld wird vor allem in die Planung eines umweltgerechten Gebäudes fließen.
Weitere Informationen unter: https://www.sensosarium.de
Alte Schmiede Thierbaum
In einer alten Schmiede soll ein Ort entstehen, der von Dorfbewohnern, genauso wie von Touristen genutzt werden kann. Die direkte Lage am Colditzer Forst, ein Naturbad um die Ecke und die Nähe zum Muldentalradweg eignen sich perfekt den Ort als Start- oder Raststation für Wanderer, Pilger oder Radwanderer zu etablieren. Das ortsbildprägende Haus soll zu einer kleinen Pension umgebaut werden. Ein großer offener Bereich im Erdgeschoß dient als Foyer, Bibliothek, Ausstellungs-, Seminar- und Frühstücksraum. In den alten Schmiederäumen soll eine Selbsthilfefahrradwerkstatt mit E-Bikeladestation entstehen, die von Gästen und Einwohnern (speziell von den vielen Kindern und Jugendlichen im Ort) für kleinere Radreparaturen selbständig genutzt werden kann. Die kleine Scheune soll zu einem Dorfladen umgebaut werden, der regionale und saisonale Produkte anbietet. Aktuell führen die Existenzgründer Gespräche mit Ortschaftsrat und Bürgermeister und lassen Visionszeichnungen erstellen, worin auch die 5.000 € investiert werden.
Foto: So stellen sich die Gründer zukünftig die alte Schmiede in Thierbaum vor
Foto: Austernseitlinge, die an einm sogenannten Fruchtungseimer wachsen
Pilzig – Pilze aus Leipzig!
Pilze sind Abfallverwerter, welche organisches Material zersetzen. Um eine nachhaltige und innovative Kreislauf(abfall)wirtschaft zu etablieren, sollen organische Abfälle aus der Region, u.a. Sägespäne aus der Holzverarbeitung, Kaffeesatz aus der Gastronomie und Treber aus der Bierproduktion als Basis für die Pilzzucht genutzt werden. Der Energieaufwand für die Produktion ist gering, da die verschiedenen Pilzspezies den vorherrschenden klimatischen Bedingungen angepasst werden sollen: Im Winter eignen sich Winterausternseitlinge, Pioppinos, Igelstachelbärte, Shiitakes und Enokis für den Anbau, wobei im Sommer Rosen- und Limonenseitlinge und Kastanienseitlinge bestens gedeihen. Die Gründung des Unternehmens wird derzeit vorbereitet und ist für 2021 geplant. Ein Teil des Preisgeldes soll aber schon jetzt in die Anschaffung eines Dampfsterilisators fließen.
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